Festungen

Eine Stadt, drei Festungen. Wohin wird dich unsere Reise führen?

Wir zeigen dir Herceg Novi! Von der Festung Španjola aus, hast du einen schönen Blick auf Stadt und ihre Umgebung. Die Burg verdankt ihren Namen der kurzen Stadteroberung durch die Spanier im Jahr 1538. Obwohl diese Festung nicht so leicht zugänglich ist wie die beiden anderen der Stadt, ist sie besonders für Abenteuerlustige ideal.

Dann geht es hinunter zur türkischen Festung aus dem 16. Jahrhundert, dem Kanli-Turm. Die Akustik der offenen Bühne, auf der Musik- und Filmfestivals stattfinden, ist umwerfend. In der farbenfrohen Umgebung des heutigen Turms deuten nur sein Name (die türkische Übersetzung lautet "blutiger Turm") und einige Zeichnungen ehemaliger Gefangener auf die dunkle Vergangenheit des Gebäudes hin.

Die älteste Festung der Stadt stammt aus dem 14. Jahrhundert und liegt direkt am Meer. Der italienische Name Forte Mare heißt übersetzt Meeresfestung und verrät, dass die Venezianer auch um diesen wunderschönen Teil der montenegrinischen Küste kämpfen wollten. Finde heraus, wer sonst noch zum Bau dieser vielen massiven Mauern beigetragen hat!

Alte Städte in Montenegro

Lerne die lebenden Zeugen der Vergangenheit kennen: die einzigartigen Altstädte von Montenegro! Versetz dich in die Lage ihrer Bewohner im Mittelalter und stell dir vor, wie dankbar sie wohl für all die Klippen, Festungen und hohen Mauern gewesen sein mussten, die ihnen das dringend benötigte Gefühl von Sicherheit und Schutz gaben.

 Die Altstadt von Kotor

Schau dir das einzigartige Verteidigungssystem von Kotor an: Die Mauern, die sich vom Meer aus erheben, klettern im Zickzack die umliegenden Gipfel hinauf bis zur Festung, die die Stadt 300 Meter über dem Meeresspiegel bewacht, um dann wieder zum Meer hinabzusteigen und eine massive Steinmauer von 4,5 km Länge zu bilden!

Erkunde auf einer einstündigen Tour die Mauern von Kotor: Überwinde dabei über 1400 Stufen, die schon Byzantinern, Slawen, Venezianern und Österreichern bestiegen haben. Vergiss nicht, deinen Fotoapparat mitzunehmen! Hinter jeder Ecke erwartet dich ein anderer spektakulärer Ausblick.

Die Altstadt von Budva

Die Altstadt von Budva ist ein einziges Denkmal! Hohe Mauern sollten die Stadt vor Piraten und Türken schützen. Begehbare Türmen und Aussichtspunkte ermöglichten die Sicht in und aus der Festung. Bei einem Spaziergang durch die Altstadt hast du einen wunderschönen Ausblick auf die traumhafte Umgebung von Budva: Strände, Buchten, die Insel St. Nikola und die Halbinsel St. Stefan, die der Stadt den Beinamen "Königin des Mittelmeers" eingebracht hat. Von der Zitadelle, die das österreichische Viertel bewacht, hat man den schönsten Blick auf die Stadt. In ihr befindet sich ein kleines Museum mit einer Bibliothek und dem berühmten Fischrelief, das die Stadt Budva symbolisiert.

Eine Stadt an der östlichen Adria, die die gleiche Atmosphäre wie Pompeji hat

Falls du von verlassenen Städten fasziniert bist, haben wir etwas für dich! Die bereits im Mittelalter stark entwickelte Stadt Bar liegt auf einer hohen Klippe. Die authentische Atmosphäre hier ähnelt der von legendären Städte wie Pompeji an der östlichen Adria. 

Von der mächtigen Zitadelle aus, hast du einen grandiosen Blick auf die Ruinen der über 260 Gebäude, die die Stadt einst schmückten. Nicht nur die Römer, sondern auch die Türken schufen hier prächtige Aquädukte, türkische Bäder, Moscheen und Uhrentürme. All diese Bauwerke und dazu noch die Ruinen von Kirchen und mittelalterlichen, mediterranen Villen verleihen der Stadt ihren einzigartigen Charme.

Ehemaliger Ort von Piraten - Altstadt von Ulcinj

Wessen Fantasie wird beim Gedanken an Piraten nicht beflügelt? Mach dich auf den Weg in die Altstadt von Ulcinj, einer ehemaligen Piratenstadt. Höre hier die faszinierenden Piratengeschichten über Eroberungen, herzzerreißende Erzählungen über Sklaven, die auf dem Platz in der Altstadt verkauft wurden oder oder berühmter Sklaven. Unter ihnen soll der Legende nach auch der berühmte Schriftsteller Miquel Servantes gewesen sein.

Die Stadtmauern erzählen dir, wie sie von alten Griechen erbaut wurden, wie sie sich später veränderten und Kulturen vermischten. Sie erzählen, wie Moscheen zu Kirchen wurden und wie die Stadt einem berühmten jüdischen Propheten als Zuflucht diente. Soweit ein kleiner Vorgeschmack – du wirst noch viele andere spannende Geschichten hören!

Festungen als BUCHTWÄCHTER

Willst du dir einen Eindruck davon machen, wie drei mächtige Festungen (zwei auf dem Festland und eine auf der Insel) stolz den Eingang zu einer der schönsten Buchten der Welt verteidigen? Dann unternimm eine Schifffahrt hinaus in die Bucht von Kotor (Boka). Sie führt dich dorthin, wo die Bucht auf das offene Meer trifft: Hier halten die drei österreichisch-ungarischen Festungsanlagen aus dem 19. Jahrhundert - Arza, Mamula und Prevlaka - Wache. Von hier aus hast du einen der schönsten Ausblicke auf die Bucht.

Sehenswert sind auch die sehr gut erhaltenen Festungen Goražde oder Vrmac im weiteren Hinterland der Bucht von Kotor. Beeindruckend, wie viel Kraft, Geschicklichkeit und Mühe man für den Bau dieser gewaltigen Komplexe aufbrachte. Für damalige Verhältnisse waren sie sehr modern ausgestattet und kommunizierten über Lichtsignale miteinander.

Inselfestungen am Skadar-See

Überall, wo man hinkommt, stößt man auf alte Festungsanlagen: Der Skadar-See bildet da keine Ausnahme. Mach einen Segelausflug nach Lesendro und schau dir die Festung an, die im neunzehnten Jahrhundert der "Schlüssel zum See" und der wichtigste Wächter der Straßen im Landesinneren war. Die malerische Festung erinnert heute an ein vor Anker liegendes Schiff und versetzt uns in eine Zeit, in der der See Schauplatz vieler Schlachten war.

Ehemaliges Gefängnis - Inselfestung Grmožur

Auch Grmožur sollten wir nicht vergessen. Sie ist eine weitere Inselfestung, die in ein Gefängnis umgewandelt wurde und als das montenegrinische Alcatraz bekannt wurde. Sie wird dich mit ihrer Mystik in ihren Bann ziehen. Man erzählt sich die Geschichte von einem Gefangenen, der nicht schwimmen konnte, aber dank seines Einfallsreichtums fliehen und die Küste erreichen konnte.

Am Skadar-See gibt es auch zahlreiche mittelalterliche Klöster, die von hohen Mauern umgeben sind. Waren das nicht auch Befestigungsanlagen?

Türkische Festung Besac oberhalb von Virpazar

Das Ufer des Skadar-Sees ist ebenfalls befestigt. Wenn du hier bist, solltest du der ehemaligen türkischen Festung Besac oberhalb von Virpazar einen Besuch abstatten und dir anschauen, wie es ist, wenn eine Festung lebendig wird! Im Inneren der Festung gibt es eine schöne Promenade, eine schön angelegte Panoramaterrasse, ein Weinmuseum, gute Restaurants und einen Souvenirladen mit lokalen Produkten. Die Festung liegt oberhalb eines malerischen Fischer- und Freizeitgebiets und überblickt den See.

Prächtige Festung Žabljak Crnojevića

Die Festung Žabljak Crnojevića ist einmalig schön und bietet einen fast unglaublichen Blick auf den See. Wer den den Skadar-See besucht, kommt an einem Besuch der Burg nicht vorbei. Die Festung verfügt heute über bis zu 15 Meter hohe und 2 Meter breite Wälle sowie sechs Türme.

Diese malerische, montenegrinische Festung wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder umgestaltet. Die älteren Teile der Festungsmauern und der halbrunde Turm sind aus behauenen Steinen mit Kalkmörtel gebaut, was die türkische Umgestaltung kennzeichnet. Die neueren Abschnitte weisen venezianische Mauerwerkseigenschaften auf.